6/10/2008

Belonging to a centralised State


It may come as a surprise some readers that Spain can be regarded in many ways as a highly centralised country, despite its "autonomous communities" system of decentralised regional government.

One example is in the composition of the European Broadcasting Union.

The United Kingdom has the following active members of the Union:

· British Broadcasting Corporation
· United Kingdom Independent Broadcasting, comprising: Independent Television: The
Network Centre, grouping:
- ITV Anglia Television
- ITV Border Television
- ITV Central Television
- Channel Television
- ITV Granada Television
- Grampian TV
- ITV Wales Television
- ITV West Television
- ITV London Television
- ITV Meridian Television
- Scottish TV
- ITV Tyne Tees Television
- Ulster Television
- ITV Westcountry Television
- ITV Yorkshire Television
· Channel 4
· Sianel 4 Cymru

The Netherlands have the following:

· Nederlandse Publieke Omroep, comprising:
- Algemene Omroepvereniging AVRO - Omroepvereniging BNN - Vereniging De Evangelische Omroep
- Katholieke Radio Omroep
- Nederlandse Christelijke Radio Vereniging
- Nederlandse Omroep Stichting
- Nederlandse Programma Stichting
- Omroepvereniging VARA
- Omroepvereniging VPRO
- TROS


So, any guess as to the number of active members from Spain??

· Radio Popular SA COPE
· Radiotelevisión Española
· Sociedad Española de Radiodifusión

I believe that
Radiotelevisión Española has vetoed the membership of the Corporació Catalana de Ràdio i Televisió (CCRTV) . Not even FORTA (Federación de Organismos de Radio y Televisión Autonómicos), of which CCRTV is a founder member, belongs.

6/07/2008

UPROAR AGAINST AIR BERLIN











The following comment by the Air Berlin CEO has been published in the latest issue of the in-flight magazine.

"Lieber Fluggast!

Der deutsche Kaiser Karl V., der auch König von Spanien war, führte nach seiner Krönung im Jahr 1519 Spanisch als Verkehrssprache an seinem Hof ein. Intelligente Zeitgenossen wunderte das nicht, denn Spanien war damals bereits ein Weltreich – immerhin hatte Kolumbus 1492 Amerika entdeckt. Den Untertanen Karls V., die die fremde Sprache nicht verstanden, kam das allerdings „spanisch“ vor. Wenn wir heute etwasnicht verstehen, kommt uns das noch immer „spanisch“ vor. Aktualisiert müsste der Spruch jedoch lauten: „Das kommt mir katalanisch vor.“

Heute ist Spanisch keine officielle Sprache mehr

Katalan ist die Sprache, die im Nordosten Spaniens und in der Abwandlung Mallorquin auf Mallorca gesprochen wird. Von dort erreichte mich kürzlich ein Brief in bestem Deutsch, verfasst von einer Abteilungsleiterin der balearischen Landesregierung. Textauszug: „Ich wende mich an Sie, um Ihnen mitzuteilen, dass die Regierung der Balearen großes Interesse daran hat, dass in der Kommunikation Ihres Unternehmens mit den Bürgern, die sich für Flüge mit Air Berlin entscheiden, ein adäquater Gebrauch der offiziellen Sprache der Inseln gewährleistet wird. Bei einer grundlegenden und essenziellen Dienstleistung, wie es die Flüge von und nach Mallorca, Menorca und Eivissa (gemeint ist Ibiza) sind, ist es unerlässlich, dass den katalanischsprachigen Bürgern und Konsumenten in korrekter Weise die Verwendung ihrer Sprache garantiert wird.“

Ab an die Platscha de Palma!

Wow! Dabei war ich gerade stolz darauf, dass es uns gelungen ist, auf jedem innerspanischen Flugmindestens eine Stewardess an Bord zu haben, die des Spanischen mächtig ist. Soll ich diesen Mitarbeiterinnen jetzt Katalan-Kurse verordnen? Und denen, die die Gäste auf Flügen nach Galizien oder ins Baskenland betreuen,auch in Galizisch oder Baskisch? Spricht denn dort niemand mehr Spanisch? Wenn der Regionalisierungseifer im Königreich Spanien so weiter geht wie bisher, so versicherte mir ein mallorquinischer Freund, sei das keine Utopie. Schon heute gebe es Dörfer auf der Insel, in denen die Kinder kein Spanisch mehr können. An vielen Schulen Mallorcas ist das nämlich eine Fremdsprache wie Englisch oder Deutsch. Die einst so wohlklingende „Playa de Palma“ heißt jetzt „Platja de Palma“. Was „Platscha de Palma“ ausgesprochen wird, ziemlich gewöhnungsbedürftig ist und nicht eben an die Sprache eines Weltreichs erinnert.

Rückfall in mitteralterliche Kleinstaaterei

Bisher glaubte ich, dass wir in einem Europa ohne Grenzen leben. In einem Europa, in dem zwar jeder seine kulturellen Eigenheiten pflegen darf, in dem jedoch das Verbindende und nicht das Trennende im Vordergrund steht. Die von regionalen Nationalisten in weiten Teilen Spaniens. angestrebte Autonomie ist jedenfalls ein Rückfall in mittelalterliche Kleinstaaterei. Dabei hat gerade Mallorca von der EU profitiert wie kaum eine andere europäische Region. Auf der reichen Insel gibt es nur wenige neue Straßen, die nicht von der EU bezahlt wurden. Selbst der gewinnträchtige Flughafen in Palma wurde weitgehend von der EU finanziert. Mit einem katalanischen Solo-Auftritt hätte man das nie und nimmer erreicht.

Einen guten Flug wünscht Ihnen.

Joachim Hunold, CEO Air Berlin

http://multimedia.avui.cat/0000029000/0000029263.pdf

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The uproar in Catalan circles both in the Balearic Islands and Catalonia proper, is considerable. A rapid backdown by Air Berlin is called for, plus positive measures to include Catalan both in flight announcements and for other services such as the website. Air Berlin would thus join airlines such as RyanAir, easyJet, Spanair, Vueling, Clickair, Air Europa and others who have already decided to use Catalan. See for yourselves!

The intolerant attitude adopted by Herr Hunold has been depicted in graphic form by many Catalan websites (see above for one of the less agrressive ones!).
La Vanguardia is covering developments:
http://www.lavanguardia.es/lv24h/20080605/53474077246.html: "Air Berlin denuncia el abuso del catlán y la discrminación del español" (June 5 2008)
http://www.lavanguardia.es/lv24h/20080606/53475192837.html: "Empiezan las acciones contra Air Berlin" (June 6 2008)
Avui is as well:
http://www.avui.cat/article/tec_ciencia/32365/locb/inicia/una/campanya/denviament/cartes/pels/atacs/dair/berlin.html : “Air Berlin s'escuda en l'efecte dòmino per no utilitzar el català” (June 5 2008)
...ooo000ooo...
daNIEL has been kind enough to send me information about some of the website reactions.

1- La Plataforma per la llengua ens proposa una fórmula educada via link.

2- La web criteri.org aposta, de forma elegant, per l'amenaça del boicot.

3- Els Joves de Mallorca per la Llengua ens proposen una opció respectuosa, però més contundent, amb el ja clàssic "copia, enganxa i envia". S'ha d'enviar a: nbernhardt@airberlin.com, aweber@airberlin.com, alexandramueller@airberlin.com, jball@airberlin.com, miriammueller@airberlin.com, mdoberschuetz@airberlin.com, smanitz@airberlin.com, journalistenbuchungen@airberlin.com
Liebe Air Berlin Fluggäste,
Das Air Berlin Magazin hat einen Herausgeberartikel seines Generaldirektors, Joachim Hunhold, veröffentlicht, in welchem unsere katalanische Sprache verachtet und schlechtgemacht wird. Diese unsere Muttersprache, welche von mehr als 11 Millionen Menschen gesprochen wird, ist ofizielle Sprache der Balearen und ist mehr denn je in allen Bereichen des sozialen Lebens präsent. Der genannte Artikel beinhaltet Behauptungen, die in keinster Weise der Wahrheit entsprechen und eher an die spanische Diktatur erinnern, die das Katalanische 40 lange Jahre lang rigoros unterdrückte.
Als Mallorcas Jugend für die Sprache verstehen wir nicht, warum eine grosse Fluggesellschaft, die auf unserer Insel grosse Gewinne erzielt, so wenig Respekt gegenüber unserer Sprache zeigt und denken, dass sich diese Verachtung in keinster Weise positiv auf die bisher gute Beziehung zwischen Mallorca und Deutschland auswirkt.
Deshalb fordern wir, dass sich Air Berlin bei der mallorquinischen Gesellschaft entschuldigt und den Artikel zurückzieht.
CATALÀ
Air Berlin menysprea la llengua catalana
Air Berlin Magazin ha publicat un editorial del seu director, Joachim Hunold, que menysprea el català. La llengua pròpia, parlada per més d'onze milions de persones, és oficial a les Balears i té presència a nombrosos àmbits de la vida social. L'editorial inclou afirmacions totalment falses, que ideològicament recorden la dictadura feixista espanyola que va prohibir l'ús del català durant quaranta anys. No entenem que una empresa amb grans guanys econòmics al nostre país tengui tan poc respecte per la nostra cultura i consideram que aquest menyspreu no és positiu per al manteniment de les bones relacions d'amistat entre Mallorca i Alemanya. Per això demanam a Air Berlin que s'excusi davant la societat mallorquina i retiri l'article.

ENGLISH
The Air Berlin in-flight Magazine has recently published an article of its editor, Joachim Hunold, that really undervalues and despises our Catalan language. The Catalan language, which is spoken by more than 11 million speakers, is an official language of the Balearic Islands and is used in all areas of our social life.
This article contains affirmations which are false and remember the Spanish Dictatorship which strangled the Catalan language for 40 long years!
We cannot understand why an important company, that generates important profits in our territory, does show such an disrespect towards our language and we think that this lamentable behaviour does not help to maintain the positive relationship between Mallorca and Germany.
So we want Air Berlin to apologize for its behaviour and to withdraw this article.